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Die Vielfalt der weißen Rebsorten weltweit ist beeindruckend und bietet ein faszinierendes Forschungsfeld für Önologen und Ampelographen. Diese Diversität spiegelt sich nicht nur in der Anzahl der Sorten wider, sondern auch in ihren spezifischen Eigenschaften und ihrer globalen Verbreitung. Genetische Vielfalt und Leitrebsorten Die genetische Basis der weißen Rebsorten ist komplex und vielschichtig. Einige Sorten, die als Leitrebsorten bezeichnet werden, haben eine besondere Bedeutung für die Entwicklung der Weinbaukultur. Zu den wichtigsten weißen Leitrebsorten zählen Traminer (Savagnin) und Gouais Blanc (Weißer Heunisch) .  Letzterer, obwohl heute kaum noch kultiviert, ist der Ursprung von über 100 Rebsorten, darunter bedeutende Varietäten wie Riesling, Chardonnay und Elbling . Globale Verbreitung und Anbau Die Verbreitung weißer Rebsorten variiert je nach klimatischen Bedingungen und kulturellen Präferenzen. Einige Sorten haben eine besonders weite Verbreitung erreicht: Chardonn...

Die Vielfalt der weißen Rebsorten in Deutschland ist bemerkenswert und spiegelt die reiche Weintradition des Landes wider. Mit etwa 68,8% der gesamten Rebfläche dominieren weiße Rebsorten die deutsche Weinlandschaft .  Diese Dominanz unterstreicht die Bedeutung der Weißweinproduktion für die deutsche Weinwirtschaft. Hauptrebsorten Riesling Der Riesling, oft als "König der deutschen Weißweine" bezeichnet, nimmt eine herausragende Stellung ein. Mit einer Anbaufläche von ca. 23.000 Hektar bedeckt er etwa ein Drittel der gesamten weißen Rebfläche Deutschlands .  Charakteristisch für den Riesling sind Aromen von Zitrusfrüchten, Ananas und Pfirsich, gepaart mit einer markanten Säurestruktur .  Seine Fähigkeit, das Terroir präzise widerzuspiegeln, macht ihn zu einer der facettenreichsten Rebsorten weltweit. Müller-Thurgau Mit ca. 13.000 Hektar Anbaufläche folgt der Müller-Thurgau als zweitwichtigste weiße Rebsorte .  Diese Kreuzung erfreut sich aufgrund ihrer Anpassungsfähi...